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Eine DJI Matrice M300 RTK.

Foto: AP A

Während das Bundesheer einen großen Bogen um Geräte aus China macht, hat das Innenministerium keine Angst vor einer möglichen Spionage. Es setzt auf chinesische Drohnen, um etwa die Grenzen vor "illegaler Migration zu schützen", wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstag erklärte. Dabei werden die Drohnen des Herstellers DJI in den USA geächtet, da sie Daten auch an chinesische Server übertragen können. Auch hat man Angst vor Spionage. Beweise für diese Behauptung gibt es allerdings keine.

Offline

Dies ist aber für das Ministerium und die Polizei kein Thema. Es werden "ausschließlich Drohnen in sogenannter Enterprise-Ausführung genutzt. Das heißt, dass diese Drohnen offline verwendet werden können, wodurch eine Datenübermittlung ins Ausland ausgeschlossen werden kann", wie ein Sprecher dem Standard sagt.

Das Innenministerium und die Polizei haben rund 40 Drohnen im Einsatz. Hauptsächlich vom Typ "DJI Phantom 4 Pro" sowie "DJI Matrice M300 RTK" ein. Dies Fluggeräte können auch von Privatpersonen gekauft werden. Im Beipackzettel der "normalen Variante" betont DJI, dass seine "Produkte und Dienstleistungen sich mit in den Vereinigten Staaten und China gehosteten Servern" verbinden. (sum, 14.10. 2020)