Bahnhof Neapel-Afragola, Italien Der Bahnhof Neapel-Afragola war das letzte Großprojekt der Stararchitektin Zaha Hadid. Mit ihm verfügt der Großraum Neapel seit 2017 über einen futuristischen Verkehrsknotenpunkt, der Architekturfans aus aller Welt begeistert.
Bahnhof Lissabon Oriente.
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Bahnhof Lissabon Oriente, Portugal Der Bahnhof wurde als Eingang der Expo '98 errichtet, entsprechend großzügig ist er gestaltet. Das hoch aufragende Werk des spanischen Architekten Santiago Calatrava wurde entworfen, um das natürliche Licht tagsüber zu maximieren. Es ähnelt einer Art beleuchtetem Wald bei Nacht. Interessant sind insbesondere die Stahlbetontragwerke des Bauwerks im Geschoß unter den Gleisen. Die Tragwerkskonstruktion vermittelt trotz ihrer Massivität durch abgerundete Formen und den schrägen, jedoch symmetrischen Stützenverlauf eine optische Leichtigkeit und einen futuristischen Eindruck. Die Bogenform prägt die Eingangsebene und setzt sich in vielen Details wie zum Beispiel dem abgerundeten flügelförmigen Vordach fort.
Chhatrapati Shivaji Terminus.
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Chhatrapati Shivaji Terminus, Mumbai, Indien Chhatrapati Shivaji, eines der berühmtesten Gebäude Mumbais, gehört seit 2004 zum Unesco-Weltkulturerbe. Umgangssprachlich wird er immer noch als "VT" bezeichnet, nach seinem Namen aus der Kolonialzeit, Victoria Terminus. Der britische Architekt Frederick William Stevens ließ sich bei seinen Vorstudien in England vom Bahnhofsgebäude der Londoner St. Pancras Station inspirieren. Dabei übertrifft das indische Pendant das britische Original mit seiner Fülle an Kuppeln und Türmen bei weitem.
Bahnhof Metz-Ville, Frankreich Der Hauptbahnhof von Metz mag zunächst als eine Art umgebaute Kirche erscheinen, aber tatsächlich ist er ein neoromanisches Artefakt der Kaiserzeit. Denn der deutsche Kaiser Wilhelm II. ließ den Bahnhof von 1905 bis 1908 als Symbol deutscher Souveränität über die Region errichten. Dementsprechend gewaltige Dimensionen hat er: 300 Meter lang sind die Bahnsteigüberdachungen des repräsentativen Hauptgebäudes.
Bahnhof Kanazawa.
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Bahnhof Kanazawa, Japan Hier verschmelzen Vergangenheit und Zukunft: Vor dem Hauptbahnhof von Kanazawa befindet sich ein riesiges traditionelles Torii-Holztor, wie es normalerweise vor japanischen Schreinen zu finden ist, während der Eingang zum Bahnhof selbst von einer funkelnden Kuppel aus Aluminium und Glas bedeckt ist. Jedes Detail wurde sorgfältig durchdacht – einschließlich der schillernden Plattformsäulen, die mit Blattgold verziert sind, einem der berühmtesten Exportgüter von Kanazawa.
Hauptbahnhof Santiago de Chile.
Hauptbahnhof Santiago de Chile, Chile Offiziell heißt die Estaçion Central von Santiago de Chile Alameda (nach der Hauptstraße der chilenischen Hauptstadt). 1885 eingeweiht, wurde er erst ab 1897, mit der Eröffnung des Hauptgebäudes, zu einer Ikone. Immerhin geht dessen Entwurf auf Gustave Eiffel zurück. Zwei strahlend weiße Gebäude befinden sich zu beiden Seiten der Gleise und werden von einem riesigen, verzierten Stahldach gekrönt, das wie ein übergroßer Albatros über dem Ganzen schwebt.
Huddersfield Station.
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Bahnhof Huddersfield, England Ein neoklassizistischer Tempel für den Eisenbahnverkehr findet sich in Huddersfield in West Yorkshire, England. Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet, zählt er zu den schönsten Bahnhöfen Großbritanniens.
Estação Central do Brasil.
Estação Central do Brasil, Rio de Janeiro, Brasilien Bahnhöfe sind aus offensichtlichen Gründen in der Regel ziemlich horizontal – aber dieser in der Innenstadt von Rio hat einen eigenen, rund 120 Meter hohen Art-déco-Turm, der angeblich dafür bekannt ist, nicht die richtige Zeit anzuzeigen. Der Bahnhof ist nach dem heute nicht mehr existierenden Eisenbahnnetz Estrada do Ferro Central do Brasil benannt, dessen Hauptquartier einst hier untergebracht war.
Grand Central.
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Grand Central Terminal, New York City, USA Wahrscheinlich der bekannteste Bahnhof der Welt. Er steht nicht nur in jedem New-York-Reiseführer, sondern hatte auch seine Auftritte in diversen Filmen. Ein riesiges (wenn auch etwas ungenaues) Sternenkarten-Wandbild schmückt die Decke der Haupthalle, während eine Reihe berühmter Wandbilder, Skulpturen und Gemälde sowohl innen als auch außen zu finden ist.
Bahnhof Dunedin.
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Bahnhof Dunedin, Neuseeland Prächtig wie ein Schloss im Stil der flämischen Renaissance war Dunedin Station einst Neuseelands verkehrsreichster Bahnhof. Die Passagierfrequenz ging in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurück. Geblieben ist seine Bedeutung als Wahrzeichen der Stadt. Heute beherbergt er auch ein Restaurant, eine Kunstgalerie und die New Zealand Sports Hall of Fame.
Bahnhof Melbourne Flinders Street.
Bahnhof Melbourne Flinders Street, Australien Die Flinders Street in Melbourne wurde 1854 eröffnet und war einst die verkehrsreichste Passagierstation der Welt. Noch heute werden täglich rund 1.500 Züge abgefertigt, die von etwa 65.000 Pendlern genutzt werden. Flinders Street ist damit der verkehrsstärkste Bahnhof Melbournes. Das aktuelle Design war der Gewinner eines Wettbewerbs von 1899, dessen komplexe Kuppelstruktur zu langen Verzögerungen bei der Konstruktion führte. Die Station hat mehrere geplante Abrisse überstanden.
Hauptbahnhof Maputo, Mosambik Die gigantische Kupferkuppel und die Beaux-Arts-Fassade des Hauptbahnhofs von Maputo sind weit entfernt von der einfachen Holzkonstruktion, die bis ins Jahr 1908 als Bahnhof diente. Der Hauptbahnhof in der Hauptstadt von Mosambik gilt als eines der schönsten Gebäude Afrikas. Seit einigen Jahren wird der Bahnhof aufgrund des geringen Verkehrs zunehmend anderweitig genutzt. In einer ehemaligen Wartehalle ist eine Bar eingezogen, auf den Bahnsteigen finden an Wochenenden Modeschauen, Partys und andere Tanzveranstaltungen statt.
Union Station, Los Angeles.
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Union Station, Los Angeles, USA Die Blütezeit der amerikanischen Eisenbahn mag in der immer weiter entfernten Vergangenheit liegen, aber das goldene Zugzeitalter des Landes hat der Welt einige spektakuläre Gebäude beschert. Die Union Station in L.A., die sich "Der letzte der großen Bahnhöfe" nennt, war in der Tat ein relativ spätes Beispiel dafür: Sie wurde kurz vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut. Das fast kirchliche Design verbindet Art-déco-Elemente und Merkmale der spanischen Kolonialzeit, die zu dieser Zeit in der kalifornischen Architektur beliebt waren.
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Bahnhof Liège-Guillemins, Belgien Stahl, Glas, weißer Beton: Auf den ersten Blick könnte es sich bei diesem Gebäude auch um ein Fußballstadion oder eine Konzerthalle handeln. Seine aktuelle Gestalt erhielt der Bahnhof von Liège (Lüttich) 2009. Es ist der jüngste Umbau des Bahnhofs, der seit 1842 existiert. Und ein schönes Beispiel dafür, wie sich Bahnhofsarchitektur der Zeit anpassen kann.
Bahnhof Porto São Bento.
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Bahnhof Porto São Bento, Portugal São Bento wurde im frühen 20. Jahrhundert an der Stelle eines verlassenen Klosters erbaut. Richtig interessant wird's im Inneren des Gebäudes, dessen Wände mit mehr als 20.000 Azulejo-Fliesen verziert sind, die bedeutende Momente der portugiesischen Geschichte darstellen. (red, 20.10.2020)