Beim Oneplus 8T macht der Hersteller einen Rückzieher – und das dürfte viele Nutzer freuen.

Foto: Oneplus

Wenn ein Smartphone Apps fix vorinstalliert, die nicht zur Grundausstattung gehören, dann wird dies gemeinhin als "Bloatware" bezeichnet. So weit, so einfach. Was dann genau unter diesen Begriff fällt, ist schon weniger eindeutig und oftmals Gegenstand angeregter Diskussionen. Bei einem waren sich vor einigen Monaten dann aber sehr wohl alle sicher: Was Oneplus beim Oneplus 8 mitliefert, erfüllt diese Definition allemal: Das Unternehmen hatte diverse versteckte Facebook-Dienste vorinstalliert.

Umdenken

Mit dem eben vorgestellten Oneplus 8T folgt nun die Kehrtwende: Sowohl die Facebook-App als auch der Facebook-App-Manager und der Facebook-App-Installer finden sich nicht auf dem neuen Smartphone, wie "Input Mag" berichtet.

Es waren vor allem die beiden letzten Dienste, die die Nutzer aufgebracht haben. Immerhin kann Facebook damit nach Belieben Apps nachreichen. So nutzte man dies etwa, um Instagram jenseits von Googles Play Store mit neuen Versionen zu versorgen. Vor allem aber lassen sich diese Dienste nicht einmal vernünftig deaktivieren – und entfernen ohnehin gar nicht.

Samsung macht es auch

Dass Oneplus dafür so stark kritisiert wurde, liegt nicht zuletzt an dem Image, das man pflegt. Nämlich eines, dass man anders sei als andere Hersteller. Ein Unternehmen, das sich nur an den Interessen der Kunden orientiere. Gleichzeitig muss aber betont werden, dass Oneplus nicht der einzige Hersteller ist, der zu solchen Methoden greift. So finden sich auch auf aktuellen Samsung-Geräten all die versteckten Facebook-Dienste. (apo, 15.10.2020)