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Gegen betrügerische Anrufe reicht es nicht, das Smartphone verkehrt herum zu halten. Man muss schlicht einfach nicht rangehen.

Foto: Valentyn Ogirenko / REUTERS

Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) verzeichnet seit Anfang Oktober mehr als 1.200 Beschwerden zu betrügerischen Anrufen. Rund 500 Beschwerden davon entfallen auf Ping-Anrufe aus Tunesien, die am Telefon-Display angezeigten Rufnummern beginnen in diesen Fällen mit den Ziffern +216, hieß es in einer Aussendung.

Ratschlag

"Die Betrüger versuchen, Sie zu einem teuren Rückruf zu verleiten. Seien Sie bei Anrufen, bei denen unbekannte Rufnummern am Display erscheinen, misstrauisch. Ignorieren Sie derartige Anrufe. Wenn Sie jemand wirklich erreichen will, wird er sicher eine Nachricht hinterlassen", so Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

Ping-Anrufe werden nach nur einmaligem Klingeln (englisch: "ping") wieder abgebrochen. Die Angerufenen sollen dazu verleitet werden, zurückzurufen. Telefonnummern, die sich hinter den Ping-Anrufen verstecken, sind teure ausländische Rufnummern oder Rufnummern von Satellitentelefonen. Das Minutenentgelt ist ein hohes; je länger die Telefonverbindung aufrecht ist, desto höher wird der Betrag, der verrechnet wird. (APA, 16.10.2020)