Grafik: Gantner

Das Vorarlberger Technologieunternehmen Gantner Electronic GmbH mit Sitz in Nüziders (Bezirk Bludenz) hat einen neuen Mehrheitseigentümer. Der bisherige Haupteigentümer, die französische Investmentgesellschaft Ardian, verkaufte die auf elektronische Zutrittskontrolle, Schrankschließungssysteme und bargeldlose Bezahlsysteme spezialisierte Gantner Gruppe an die spanische SALTO Systems S.L.. Über die Details wurde Stillschweigen vereinbart.

Erfolgsgeschichte

Ardian stieg 2016 bei Gantner ein. Die Zusammenarbeit mit Ardian als strategischem Partner war laut Gantner-CEO Elmar Hartmann eine "echte Erfolgsgeschichte". Man habe in der Zeit den steilen Wachstumskurs fortgesetzt, hieß es in einer Aussendung. Der Umsatz habe sich seit 2015 verdoppelt, die Zahl der Mitarbeiter wuchs von 200 auf 450. Dank der Partnerschaft mit SALTO könne man nun das Produktportfolio erweitern, Synergien nutzen und Märkte genauer bearbeiten. Man habe besonders in den USA, Großbritannien und den Benelux-Ländern Marktanteile dazugewonnen, so der Geschäftsführer des 1982 gegründeten Unternehmens. Laut Vorarlberger Medienberichten hielt Ardian bisher 80 Prozent, 60 Prozent der Gantner-Salto-Anteile sollen zukünftig in der Hand der Salto-Gründer sowie des Management-Teams sein.

Javier Roquero, CEO und Mitgründer von SALTO, sah im Zukauf von Gantner großes Zukunftspotenzial. Das Angebot des Vorarlberger Unternehmens diversifiziere und erweitere das Produktportfolio. SALTO mit Sitz in Spanien ist nach eigenen Angaben ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von Zutrittskontrolllösungen und beschäftigt an seinen Standorten in 32 Ländern über 750 Mitarbeiter. Dirk Wittneben, Managing Director bei Ardian, erklärte, man sei stolz, Gantner bei seiner Internationalisierung, strategischen Zukäufen und der Erschließung neuer Branchen und Kunden unterstützt zu haben. Er sei überzeugt, SALTO sei der ideale Eigentümer für die weitere Entwicklung des Unternehmens. (APA, 16.10.2020)