Nach dem Kollektivvertrags-Abschluss in der Metallindustrie in der ersten Runde am 24. September hat es am Freitag nach kurzer Verhandlungszeit eine Einigung für die 89.000 Angestellten im Metallgewerbe gegeben.

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Wien – Nach dem Kollektivvertrags-Abschluss in der Metallindustrie in der ersten Runde am 24. September hat es am Freitag nach kurzer Verhandlungszeit eine Einigung für die 89.000 Angestellten im Metallgewerbe gegeben. Auch sie erhalten, wie bereits in den anderen Metaller-KV-Verhandlungen vereinbart, um 1,45 Prozent mehr Gehalt. Dies teilten Gewerkschaft und Wirtschaftskammer heute mit.

Statt der Erhöhung der Ist-Gehälter besteht ab kommendem Jahr die Möglichkeit, bezahlte Freizeit im Ausmaß von mindestens zwei Stunden und zehn Minuten pro Monat zu wählen. Auch die Lehrlingsentschädigungen steigen – für alle Lehrjahre einheitlich – um 1,45 Prozent.

Beide Seiten zufrieden

Angesichts der schweren, durch das Corona-Virus bedingten Wirtschaftskrise gaben sich die Verhandlungsleiter der Sozialpartner optimistisch, dass der Abschluss für beide Seiten einen tragbaren Kompromiss darstellt. "Für die Betriebe bedeutet die moderate Erhöhung der Gehälter eine gerade noch akzeptable Belastung angesichts der unsicheren Lage", so Arbeitgeberverhandler Andreas Lahner. Für den Verhandlungsleiter der Gewerkschaft GPA-djp, Robert Winkelmayer, "ist die nachhaltige Erhaltung der Kaufkraft für die Angestellten ein wichtiges Signal und sollte zur Stärkung der Wirtschaft beitragen". (APA, 16.10.2020)