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Amazon arbeitet daran, jeden Arbeitsschritt so gut wie möglich zu automatisieren. Eine wichtige Rolle spielen die Codes auf der Unterseite des Kartons.

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Braune Farbe, großes Logo, schwarzes Klebeband – Pakete des Internetriesen Amazon sind unverkennbar. Bei einer Verkaufsplattform, die alleine im Jahr 2019 über 280 Milliarden US-Dollar eingenommen hat, ist jede Sekunde Geld wert. Die Vereinheitlichung von Paketen erfüllt daher nicht nur einen Marketingzweck, sondern dient vor allem der Effizienz.

Um bei dem Verpackungsprozess der Produkte keine Zeit zu verlieren, kommen in den Verteilerzentren des Konzerns verschiedene Mechanismen zum Einsatz. Algorithmen und Roboter automatisieren die Vorbereitung des Pakets. Ein essentieller und meist unscheinbarer Bestandteil sind die Kennzahlen auf der Unterseite des Kartons.

A, M und E

Neben dem prägnanten Barcode auf der oberen Seite des Pakets gibt es eine weitere Kennzahl, die sich aus Buchstaben und Zahlen zusammensetzt. Zum Einsatz kommen die Buchstaben A, M und E, kombiniert werden sie mit Ziffern von 1 bis 5.

Sie kennzeichnen die unterschiedlichen Kartongrößen Amazons. Die Codes von A1 bis A5 stehen für Umschläge, in denen kleine Produkte, wie Bücher, Games, oder Schreibwaren verpackt werden. Waren von mittlerer Größe werden in Kartonagen verpackt, die mit einem M beschriftet sind und große Produkte, oder Bestellungen, die mehrere Artikel zusammenfassen, landen in einem E-Karton.

Algorithmus

Ob ein Produkt in einen A2, M5 oder E3 Paket wandert, liegt nicht bei den Mitarbeitern. Wie Chip berichtet, wird die passende Paketgröße von einem Algorithmus berechnet, der neben den Maßen der Bestellung auch das Gewicht der Produkts abwägt. Auch die Zerbrechlichkeit des Artikels spielt bei der Auswahl eine Rolle, empfindliche Ware landet daher in größeren Schachteln, die mit absorbierendem Material gefüllt werden können. (red, 17.10.2020)