Homeoffice hat zu einer Renaissance der Telefonie geführt, insbesondere am Vormittag, so Magenta-Kundenmanagerin Maria Zesch. Bei dem Mobilfunkanbieter sind die Nutzungszahlen um hundert Prozent nach oben gegangen, die Spitzenwerte werden um 10 Uhr verzeichnet.

Und auch beim Datenverkehr gibt es ein deutliches Plus am Vormittag, hier besonders in den Morgenstunden, ab 5 Uhr. Über den Tag (7 bis 16 Uhr) hat der Datentransfer um 40 Prozent zugenommen, rechnete Zesch heute vor. Dies deute darauf hin, dass mit der Arbeit früher begonnen und später aufgehört werde. Kurz nach dem Lockdown verzeichnete Magenta jedoch einen leichten Rückgang bei den Telefonminuten und Datenmengen.

Comeback

Einen Einbruch im Nutzungsverhalten gab es seit der Corona-Pandemie bei den Geschäftsreisenden, im Schnitt lag der Rückgang der Roaming-Minuten bei 80 Prozent. Besonders auffällig war das Minus im USA-Roaming. Im Privatkundensektor sieht es anders aus. "Hier bestand gerade im Sommer eine Annäherung an die ursprünglichen Werte von vor der Pandemie", so Zesch in einer Videokonferenz mit Journalisten.

Rund die Hälfte der Österreicher hätte die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten. Bei jenen, die es nutzten, komme die Umstellung sehr gut an. Laut einer Umfrage im Auftrag von Magenta geht es 70 Prozent privat besser, 80 Prozent finden es beruflich vorteilhaft. Wobei der Kontakt mit den Kollegen und Kunden weiterhin "klassisch" über Mails erfolgt, weniger als 40 Prozent der Befragten würden Video- und Chat-Meetings nutzen. Große Betriebe seien hier weit fortschrittlicher. (APA, 20.10.2020)