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Manchester United ist mit von der Partie.

Foto: Reuters/Stringer

London – In England formieren sich britischen Medien zufolge Topklubs für einen neuen Vorstoß in Richtung einer milliardenschweren europäischen Fußball-Superliga. Liverpool und Manchester United sollen dabei von mehr als einem Dutzend Vereine aus England, Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien unterstützt werden. Die Grundidee der Planungen, die sich noch "in einem frühen Stadium" befänden: eine Europaliga mit 18 Vereinen, Hin- und Rückspielen sowie Playoffs am Saisonende.

Finanziell soll das Projekt mit rund fünf Milliarden Euro von Investoren unterstützt werden, als möglicher Starttermin wird das Jahr 2022 genannt. Der BBC sagte ein Uefa-Sprecher, Uefa-Präsident Aleksander Ceferin habe "es schon viele Male klar gesagt, dass die Uefa absolut gegen eine Superliga ist". Den Berichten zufolge soll aber der Weltverband Fifa den Plan unterstützen.

Keine neue Idee

"Die heutigen Medienberichte wird die Fifa nicht kommentieren und sich nicht an Spekulationen über Themen beteiligen, die hin und wieder auftauchen und für die auf nationaler, europäischer und globaler Ebene gute strukturelle und regulatorische Rahmenbedingungen vorhanden sind", teilte der Weltverband mit.

Die Idee einer Superliga ist nicht neu und kam in den vergangenen Jahren immer dann auf, wenn es um Reformen der Champions League ging. Bisher sind jegliche Bestrebungen gescheitert. Der Uefa-Wettbewerb würde durch eine neue Liga, die den Berichten zufolge in den Planungen "European Premier League" genannt wird, große Konkurrenz bekommen. (APA, 21.10.2020)