Mehr als ein Viertel der Händler (26 Prozent) führte kontaktloses Bezahlen bei der Lieferung neu ein, 25 Prozent integrierten im Online-Shop neue Zahlungsformen wie etwa eCash.

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Unter dem Strich hat der heimische Online-Handel im Zuge der Coronakrise einen Aufschwung erfahren, doch es gibt auch Verlierer. Fast ein Fünftel (18 Prozent) der Anbieter hat einer Erhebung der Zahlungsplattform Paysafe zufolge Einbußen verzeichnet. Knapp ein Drittel (32 Prozent) hingegen gebe an, seit dem Ausbruch der Krise im März generell mehr Geschäft zu machen, 10 Prozent davon sogar "deutlich mehr". Fast ein Viertel (24 Prozent) erzielte mehr Gewinn.

Die überwiegende Mehrheit der Online-Händler (79 Prozent) nahm in der Zeit Veränderungen im Betriebsalltag vor, etwa bei Zahlungsmethoden. Ein Drittel nutzte die Krise für Innovation, Produktentwicklung oder Kundengewinnung. 36 Prozent sehen positive Auswirkungen der Pandemie auf die Kundenzahl, je 31 Prozent auf Produktentwicklung und Innovationskraft.

"Kräftig verändert"

Insgesamt hätten die Entwicklungen die ganze Branche "kräftig verändert". Mehr als ein Viertel der Händler (26 Prozent) führte kontaktloses Bezahlen bei der Lieferung neu ein, 25 Prozent integrierten im Online-Shop neue Zahlungsformen wie etwa eCash. Weitere 18 Prozent hätten angegeben, das in den kommenden zwei Jahren vorzuhaben.

"Besonders erfreulich ist, dass die befragten Unternehmer die Krise mehrheitlich als Chance verstanden und genutzt haben", so Udo Müller, CEO von paysafecard, dem lokalen Business-Hub der Paysafe Gruppe in Wien. Innovationen bei Produkten und Abläufen wie dem Bezahlen seien "wesentliche Treiber einer positiven Entwicklung im Angesicht der enormen Herausforderungen, die noch vor uns liegen". (APA, 21.10.2020)