Huawei hat sein neuestes Flaggschiff, das Mate 40 Pro (Plus) und Mate 40 RS vorgestellt. Wie schon bei vorherigen Modellen sind aufgrund des Handelskrieges zwischen den USA und China und den daraus resultierenden Beschränkungen keine Google-Dienste vorinstalliert. Nutzer müssen also ohne Play Store auskommen, dafür hat Huawei seinen eigenen Store weiter ausgebaut. Ansonsten setzt Huawei wie gewohnt auf seine Oberfläche EMUI 11, wobei das Smartphone zunächst noch auf Android 10 setzt und unklar ist, wann es ein Update auf die nächste Version geben wird.

Kirin 9000 schlägt Snapdragon 865+

Das Mate 40 Pro ist 6,75 Zoll groß und löst mit 2.772x1.344 Pixel (OLED) auf. Die Kamera, worauf Huawei besonderen Fokus legt, wurde erneut in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt. Die Hauptkamera verfügt über drei Sensoren: 50 Megapixel, einen Ultraweitwinkel-Sensor mit 20 Megapixel und eine Teleoptik mit 12 Megapixel. Die Frontkamera bietet 12 Megapixel und soll anhand eines 3D-Tiefensensors bessere Bokeh-Effekte liefern und Objekte erkennen. Dazu kommt ein Kirin 9000, der in ersten Benchmarks teilweise den Snapdragon 865+ übertrumpft. Der Prozessor unterstützt zudem 5G.

Ebenso im Repertoire sind acht Gigabyte RAM, 256 Gigabyte Arbeitsspeicher und eine Akkukapazität von 4.400 mAh. Das Gerät soll im November erscheinen und wird 1.200 Euro kosten. Vorbesteller erhalten die In-EAR-Kopfhörer Freebuds Pro sowie sechs Monate Huawei Music kostenlos dazu. Erstere kosten 179 Euro, letzteres im Abo zehn Euro pro Monat.

Smartes Zubehör

Huawei stellt auch erstmals eigene Over-Ear-Kopfhörer vor, weiters veröffentlicht der chinesische Hersteller eine smarte Brille: Gemeinsam mit dem Brillenhersteller Gentle Monster erscheint sie mit oder ohne Korrekturglas. Bedient werden kann sie über ein Touch-Glas in den Bügeln, möglich ist es, Musik zu hören oder zu telefonieren. Der Preis für diese startet bei 300 Euro. Ebenso vorgestellt wurde eine Porsche-Edition der bereits erhältlichen smarten Uhr Huawei Watch GT2. (red, 22.10.2020)