Annalena Kubinger: "Das Messer hat immer noch einen sehr guten Platz bei mir, ich verwende es oft."

Foto: Nathan Murrell

"Ich bin ein Kind der 90er-Jahre und war zu jener Zeit unglaublich von der TV-Serie MacGyver fasziniert. Nichts hab ich mir mehr damals gewünscht als ein Taschenmesser. Ich habe aber keines bekommen. Mein Vater meinte, ich wäre zu jung dafür.

Viele Jahre später, es war 2012, reiste ich für ein Jahr nach Japan. Zu diesem Anlass bekam ich dieses Taschenmesser geschenkt, das mir gute Dienste erwies und immer bei mir war. Bei der Rückreise hatte ich das Messer am Flughafen versehentlich noch im Rucksack, weswegen es mir die Security-Beamten abnehmen wollten.

Nach längerem Bitten boten sie mir dann jedoch an, umzudrehen und das Messer allein einzuchecken. Ich kann mich so gut daran erinnern, als ich in Wien beim Gepäckband stand und die Schachtel mit meinem Messer um die Kurve kam. Das Messer hat immer noch einen sehr guten Platz bei mir, ich verwende es oft. Zuletzt habe ich sogar all meine neuen Ikea-Möbel damit zusammengebaut." (Michael Hausenblas, RONDO, 2.11.2020)