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Nach dem physischen folgt nun der virtuelle Angriff auf das Robert Koch Institut.

Foto: Michele Tantussi / REUTERS

Das Robert-Koch-Institut ist offenbar Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Die RKI-Website sei vergangenen Donnerstag deswegen rund zwei Stunden nicht erreichbar gewesen, berichtet der "Spiegel" am Mittwoch. Die Seite sei offenbar mit einer sogenannten DDoS-Attacke lahmgelegt worden. Dabei wird eine Website mit einer großen Zahl künstlich generierter Aufrufe geflutet, so dass sie unter der Last des Datenverkehrs zusammenbricht. Das habe ein Sprecher des Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) bestätigt, das die Webseite betreue, berichtete das Magazin.

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Vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Auch das Gebäude des RKI war am Wochenende Ziel eines Anschlages geworden, mutmaßlich von Gegnern der Corona-Maßnahmen.

Sogenannte DDoS-Angriffe gelten bei Sicherheitsexperten als weit verbreitet. Ein ITZBund-Sprecher teilte laut "Spiegel" mit, dass zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen worden seien, um einen Ausfall der RKI-Website durch ähnliche Angriffe in Zukunft zu verhindern. (Reuters, 28.10.2020)