
Da fliegen die Nutzerdaten hin.
Wer seine Daten bei einem Webdienst hinterlegt, der legt damit auch das Vertrauen in dieses, die privaten Informationen sorglich zu behandeln. Genau dieses Vertrauen wurde nun aber von einigen Amazon-Mitarbeitern missbraucht, wie der Onlinehändler selbst bekanntgibt.
Datenweitergabe
Amazon hat einige Angestellte gefeuert, nachdem diese die E-Mail-Adressen von Kunden an Dritte weitergegeben haben, berichtet "Motherboard". Zudem habe man die Angelegenheit an die Strafverfolgungsbehörden übermittelt, die nun ein Verfahren einleiten, heißt es in einer Stellungnahme.
An wen die Daten dabei weitergegeben wurden, wollte das Unternehmen hingegen nicht verraten, insofern bleiben auch die Absichten der Käufer im Dunkeln. Ebenso schweigsam gibt man sich zur Frage, wie viele Konten insgesamt betroffen waren. Zumindest wurden die betroffenen Kunden mittlerweile allesamt von Amazon kontaktiert, wie das Unternehmen versichert.
Vorgeschichte
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Amazon mit solchen Dingen herumschlagen muss. Bereits Anfang des Jahres wurden mehrere Mitarbeiter entlassen, nachdem sie private Daten weitergegeben hatten. (red, 28.10.2020)