Das Surface Book 3 sei ein leistungsstarker Begleiter und eigne sich beispielsweise für Bildbearbeitung oder Videoschnitt.

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Microsoft will es im Bereich Hardware mit Googles Chromebooks aufnehmen – und hat dafür Anfang des Monats neue Laptops vorgestellt, darunter das Surface Book 3 und das Surface Go 2. In beiden Fällen handelt es sich um Convertibles, die sowohl als Tablet als auch als Notebook genutzt werden können.

Flott und mit gutem Bildschirm

Bei der Stiftung Warentest sorgen die neuen Geräte für Begeisterung: Sie seien flott, vielseitig und würden mit ihrem Design überzeugen. Beim Surface Book handle es sich um einen "leistungsstarken" Laptop, beim Go 2 um ein kompaktes und relativ preiswertes Tablet. Ersteres könne mit den besten aktuellen Laptops mithalten, Letzteres liefere ein "brillantes" Display und einen lange haltenden Akku.

Überhaupt seien bei beiden Geräten die Bildschirme lobenswert, überzeugen konnten sie im Test der Stiftung mit guten Helligkeitswerten und einem hohen Kontrast. Falls gewünscht, können sie auch mit einem Eingabestift bedient werden. Technisch rege das Surface Book 3 mit seinem Prozessor und seiner Grafik zum Kauf an.

Viele Konfigurationsmöglichkeiten

Die Convertibles lassen sich je nach Wunsch konfigurieren, beim Surface Book 3 arbeitete im Test ein Intel-i5-103567-Prozessor, beim Go 2 ein Pentium-Gold-4425Y. Für die gewählte Konfiguration verlangt Microsoft im ersten Fall 1.720 Euro, im zweiten 670. Beim Go 2 kommt erstmal Windows 10 S für Tablets zum Einsatz, jedoch ist es für Nutzer möglich, kostenlos auf das reguläre Betriebssystem aufzustocken.

Das Fazit: Beide Geräte seien je nach Verwendungszweck eine gute Wahl – das Surface Book 3 etwa für den Videoschnitt oder zum Spielen, das Go 2 als mobiler Allrounder. Aber: Wer überlegt, sich ein Microsoft-Gerät zuzulegen, sollte sich Gedanken über seine Bedürfnisse machen, denn die Preise seien "gesalzen". Außerdem seien die Vorgängermodelle ebenso ausreichend.

Nicht alle loben

Ganz so gut kommt Microsofts Produktpalette bei Testern nicht überall an – "The Verge" etwa kritisierte beim Surface Go 2 etwa den Preis und stellte die Praktikabilität des Geräts infrage, letztlich sei es vor allem ein Nischenprodukt, das für Menschen gedacht sei, die unbedingt Windows auf einem Tablet haben wollen – anderenfalls täte es auch ein Chromebook von Google. In der Vergangenheit wurden Microsofts Geräte zudem vor allem für ihre schwierige Reparierbarkeit kritisiert. (red, 29.10.2020)