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Bald unter gemeinsamen Dach: Sunrise und UPC Schweiz.

Foto: Arnd Wiegmann / REUTERS

Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) hat grünes Licht für die Übernahme des Mobilfunkkonzerns Sunrise durch den US-Kabelriesen Liberty Global gegeben. Ein wirksamer Wettbewerb sei durch die Transaktion nicht gefährdet, erklärte die Behörde am Freitag. Die Transaktion im Volumen von 6,8 Milliarden Franken (6,4 Mrd. Euro) werde deshalb ohne Auflagen und Bedingungen genehmigt. Damit seien nun alle Hürden für die Übernahme beseitigt, erklärte Vontobel-Analyst Mark Diethelm.

Er gehe davon aus, dass die Sunrise-Aktien bis zum Jahresende von der Schweizer Börse genommen würden.

UPC

Mit dem Deal entsteht das zweitgrößte Telekommunikationsunternehmen der Schweiz. Liberty, die bereits den Schweizer Kabelnetzbetreiber UPC besitzt, kann nun in dem Land auch auf eine eigene Mobilfunk-Infrastruktur zugreifen und dem Marktführer Swisscom damit besser Konkurrenz machen.

Liberty hatte das Angebot im August vorgelegt. Bisher wurden 96 Prozent der Sunrise-Aktien angedient. Vor einem Jahr hatte Sunrise versucht, UPC zu schlucken. Diese Transaktion war aber am Widerstand des deutschen Sunrise-Aktionärs Freenet gescheitert. Das Offert von Liberty nahm Freenet dagegen an. (APA, 30.10.2020)