Immer mehr eine Plattform für schwindlige Geschäfte: Telegram.

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Das Vorarlberger Landeskriminalamt hat einen 23-jährigen Marihuana-Dealer festgenommen. Dem Mann aus dem Bezirk Dornbirn wird vorgeworfen, etwa ein Kilogramm des Suchtmittels über den Messenger-Dienst Telegram verkauft zu haben. Aufgenommen wurden die Ermittlungen nach einer Anfrage aus Wiesbaden: Die Ermittler dort waren in mehreren deutschen Bundesländern Personen auf der Spur, die ebenfalls in Telegram-Gruppen dealten. Insgesamt wurde gegen 28 Beschuldigte ermittelt.

Durchsuchung

Bei dem 23-Jährigen aus dem Bezirk Dornbirn ist am Donnerstag eine Durchsuchung seiner Wohnung durchgeführt worden, hieß es beim Landeskriminalamt auf APA-Anfrage. Dabei wurde auch eine geringe Menge an Drogen entdeckt. Der 23-Jährige habe sich über auf Instagram geknüpfte Kontakte sehr hochwertiges Marihuana aus Kalifornien besorgt. Das Marihuana sei in Plastikdosen verpackt gewesen und per Post geliefert worden.

Auf freien Fuß angezeigt

Weil das Marihuana aber viel hochwertiger und damit etwa drei Mal teurer sei als die Ware, die üblicherweise in Vorarlberg verkauft wird, habe sich der 23-Jährige mit dem Absatz schwergetan. Dasselbe galt für Haschisch, das sich der Mann via Internet aus Spanien besorgt hatte. Der 23-Jährige zeigte sich geständig, er wurde auf freiem Fuß angezeigt.