Viele NBA-Arenen wie etwa in Atlanta sind aktuell zu Wahllokalen umfunktioniert.

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Die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA und die Spielergewerkschaft NBPA stecken in ihren Verhandlungen über den Start der neuen Saison fest und haben nun die Frist zur möglichen Kündigung des Tarifvertrags (CBA) um eine Woche verlängert. Bis zum 6. November haben beide Seiten Zeit, aus der Vereinbarung auszusteigen. Ziel ist es, sie anzupassen.

Die Liga-Verantwortlichen wollen am 22. Dezember in die neue Spielzeit starten und planen 72 statt der üblichen 82 Hauptrundenspiele sowie Play-offs. Die Saison könnte in diesem Fall rechtzeitig vor den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) zu Ende gebracht werden. Die NBPA bevorzugt offenbar Mitte Januar.

Es geht ums Geld

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie wurde schon zum vierten Mal die Deadline verschoben. Bislang konnten sich die Verhandlungspartner nicht auf die Rahmenbedingungen für 2020/21 einigen. Laut ESPN befürchtet die Liga, dass ein Saisonstart im Januar zusätzliche Einnahmeverluste von bis zu einer Milliarde Dollar bedeuten könnte.

Die NBA hatte den Klubs laut Medienberichten zuletzt mitgeteilt, dass ein potenzieller Gesamteinnahmeverlust von 40 Prozent – etwa vier Milliarden Dollar – drohe, wenn die neue Saison ohne Zuschauer stattfinden würde. (sid, 31.10.2020)