Der stärkste Taifun seit 2013 steuert auf die Philippinen zu. Damals starben mehr als 6000 Menschen. Die Bevölkerung versucht sich, in Sicherheit zu bringen.

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Manila – Der herannahende Taifun "Goni" hat auf den Philippinen Tausende Menschen in die Flucht getrieben. Der Tropensturm bewege sich mit Windböen von bis zu 265 Stundenkilometern auf die Ostküste des Inselstaates zu, teilte der Wetterdienst am Samstag mit. Die Meteorologen warnten vor heftigen Winden, schweren Regenfällen und Sturmfluten in den östlichen Provinzen Catanduanes, Camarines Sur, Camarines Norte und Quezon. Die Seeschifffahrt sei bereits eingestellt worden.

"Kein Witz"

"Die Stärke dieses Taifuns ist kein Witz", betonte ein Sprecher des Zivilschutzes in der Region Bicol. Es wurde erwartet, dass "Goni" – auf den Philippinen auch "Rolly" genannt – am Sonntagabend (Ortszeit) auf Land trifft. Es handelt sich um den stärksten Taifun, der seit Wirbelsturm "Haiyan" im November 2013 auf den südostasiatischen Inselstaat zusteuert. Damals starben mehr als 6.300 Menschen, mehr als vier Millionen Einwohner verloren ihre Häuser.

"Goni" werde vermutlich auch Gebiete treffen, die sich noch nicht von der Wucht des Taifuns "Molave" erholt hätten. Dieser hatte vergangene Woche 23 Menschen das Leben gekostet, fast 800.000 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Philippinen werden jedes Jahr von mehreren Taifunen heimgesucht. (31.10.2020, APA)