Laut Hotelpreisindex 2020 sind die Kosten für eine Übernachtung im Hotel in Amsterdam am stärksten eingebrochen.

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Folgt man dem Hotelpreisindex 2020 des Reiseveranstalters Dertour, wäre für Schnäppchenjäger jetzt die beste Zeit, sich in einem Luxushotel einzuquartieren – wenn man nur reisen dürfte. So zeigt der Index auf, dass das Preisniveau in den 75 untersuchten Reisezielen teils kräftig gesunken ist. In der Studie wurden die durchschnittlichen Preise für Übernachtungen in Drei-, Vier- und Fünf-Sterne-Hotels sowie Ferienhäusern mit dem Preisniveau im Vorjahr verglichen.

Im internationalen Durchschnitt gingen die Kosten für eine Übernachtung um 17 Prozent zurück, Spitzenreiter ist Amsterdam mit einem Preisrückgang von rund 51 Prozent. San Francisco (minus 39 Prozent), Vancouver (minus 37), Bangkok (minus 35) und Phuket (minus 34) folgen auf den Plätzen zwei bis fünf.

Sinnbild für die Krise

Eine Ausnahme dieses Trends bilden lediglich sechs der 75 untersuchten Reiseziele, in denen das Preisniveau anstieg – beispielsweise Dresden (plus 5,7 Prozent) und Marrakesch mit plus 15,5 Prozent.

Die durchschnittlich teuerste Übernachtung haben Reisende 2020 trotz eines Preisrückgangs um zehn Prozent in Zürich verbracht (210 Euro), die günstigste in Phuket (25 Euro). Die Preisentwicklung in österreichischen Hotels wurde nicht erfasst.

Bei Dertour geht man derweil davon aus, dass das Reisen selbst im Jahr 2021 günstig sein wird. Denn die Kosten für Flüge und Hotels würden den Preis für Pauschalreisen zu 80 Prozent beeinfluss. Vor allem bei Reisezielen mit geringer Nachfrage werden die Kosten voraussichtlich sinken. (red, 2.11.2020)