Besonders die deutsche Elitetruppe KSK war wegen rechtsextremer Aktivitäten in die Kritik gekommen.

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Berlin – Ein großer Teil des bei der deutschen Militär-Elitetruppe KSK vermissten Sprengstoffs und Munition geht einen Bericht zufolge auf einen Fehler in der Buchführung zurück. "Als Zwischenergebnis kann festgehalten werden, dass ein hoher Anteil der Abweichungen nachvollzogen werden konnte", heißt es in dem Papier von Generalinspekteur Eberhard Zorn für das Parlament, das die Nachrichtenagentur Reuters am Montag einsehen konnte.

Diese ließen sich vornehmlich auf eine unsachgemäße Buchführung zurückführen. Allerdings gebe es "Unterbestände in Höhe von 13.000 Munitionsartikeln und 62 Kilogramm Sprengmitteln, deren Verbleib sich nicht mehr mit absoluter Sicherheit bestimmen lassen wird." Die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Zorn hatten sich Anfang Juli besorgt über das Verschwinden von 62 Kilogramm Sprengstoff und 48.000 Schuss Munition gezeigt. Die Elitetruppe der deutsche Bundeswehr war zuvor durch rechtsextremistischen Vorfälle in die Kritik geraten. (APA, 3.11.2020)