Der Wald rund um den Lunzer See hat sich herbstlich verfärbt.

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Zwischen den Bäumen sieht man immer wieder den See.

Foto: Thomas Ruzicka

Beim Almgasthaus Rehberg hat man mehr als die Hälfte der Runde.

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Beim Wassercluster quert man den Oberen Seebach.

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Man startet am westlichen Ende des Sees und umrundet ihn gegen den Uhrzeigersinn. An den Wirtshäusern und der Bootsvermietung vorbei, erreicht man zuerst das Institut Wassercluster, wo in experimentellen, aus Holz gebauten Fließrinnen das Wasser des Oberen Seebaches kontinuierlich untersucht wird. In einem auf dem Informationsbrett angeschlagenen Artikel – aus einem "Forschung spezial" des STANDARD von Jänner 2018 – wird das Projekt detailliert erklärt.

Wir gehen einen schattigen Waldweg entlang, der knapp am südlichen Ufer des Lunzer Sees führt. Bei einer biologischen Station ist der Seeuferteil bereits zu Ende. Es geht kurz rechts auf Asphalt, vorbei an der schönen Schlosstaverne (Einkehr empfehlenswert, allerdings für die ganze Runde etwas zu früh). Weiter geht es vorbei an dem in Privatbesitz befindlichen Schloss Seehof, das gerade aufwendig renoviert wird.

Vorbildlich eingezäunt

Bei einer Kreuzung gehen wir geradeaus weiter, Richtung Durchlass, einer Ortschaft. Kurz geht es einen geschotterten Forstweg hinauf, der später in einen schönen, relativ steilen, schattigen Waldweg mündet. Kurz vor Durchlass erreichen wir Helgas Bankerl. Hier schwenken wir auf einen Weg scharf links. Es ist dies ein schöner, halbschattiger Pfad, der parallel zum Hang des Maiszinken führt. Am Ende des Waldes kommen wir zu einer freien Almfläche. Die Almen sind hier und auch später vorbildlich eingezäunt, sodass die Kühe in einem entsprechenden Abstand zum Wanderer sind und man selbst einen ordentlichen Weg übrig hat.

Man kommt vorbei an einem Bauernhof. Von hier aus könnte man rechts hinauf auf den Maiszinken (1.075 Meter). Dies würde insgesamt etwa eineinhalb Stunden dauern. Links von uns sieht man schon die Rehbergalm mit dem gleichnamigen Gasthaus. Hier geht im Winter ein Sessellift auf den Maiszinken rauf. Ein großer, staubiger Parkplatz zeigt, dass im Winter bei Schnee viel los ist. Auch im Sommer ist das Almgasthaus oft voll besetzt.

Hinter dem Wirtshaus geht es weiter, zuerst noch ein bisserl rauf und dann durch den Forst und Waldwege runter nach Lunz am See. Die Markierung fehlt hier leider fast völlig, sodass man sich auf seinen Orientierungssinn oder die entsprechende Smartphone-App verlassen muss. (Johanna Ruzicka, 5.11.2020)

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