Fumihito, im orangen Festtagsgewand, wurde von seinem Bruder Naruhito, dem amtierenden Kaiser von Japan, zum Kronprinzen ernannt – somit also zum potenziell nächsten Kaiser.

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Aiko, die 18-jährige Tochter des Kaiserpaars, ist von der Thronfolge in Japan ausgeschlossen. Diese lässt nur Männer zu. Das Foto zeigt sie bei der Abschlusszeremonie der Gakushuin Girls' Senior High School in Tokio am 22. März 2020.

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Queen Elizabeth, erstmals in Corona-Zeiten öffentlich mit einer Gesichtsmaske unterwegs.

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Tokio – Der japanische Kaiser Naruhito (60) hat seinen jüngeren Bruder Fumihito (54) offiziell zum Kronprinzen ernannt. Er sei sich seiner Verantwortlichkeiten als Kronprinz aufrichtig bewusst und werde seine Pflichten erfüllen, versicherte Fumihito. Der Thronfolger trug bei der Zeremonie am Sonntag im kaiserlichen Palast eine orangefarbene Robe. Der Akt sollte eigentlich im April stattfinden, war aber wegen der Corona-Pandemie verschoben worden.

Prinzessin Aiko (18), das einzige Kind des Kaiserpaares, darf die Thronfolge nicht übernehmen, weil dies in Japan nur für Männer vorgesehen ist. Naruhito war vor eineinhalb Jahren auf seinen Vater Akihito (86) gefolgt. Dieser war der erste Kaiser Japans seit rund 200 Jahren, der noch zu Lebzeiten den Thron für seinen Nachfolger freimachte.

Queen Elizabeth erstmals mit Maske

Randnotiz aus einem Land, in dem sehr wohl auch Frauen das höchste monarchische Amt übernehmen dürfen, Großbritannien: Anders als Fumihito, der ohne Mund-Nasen-Schutz auftrat, wurde (nicht nur) von der britischen Öffentlichkeit mit besonderem Interesse beobachtet, dass Queen Elizabeth bereits am vergangenen Mittwoch erstmals mit einer Maske öffentlich aufgetreten ist. Die 94-jährige britische Monarchin besuchte das Grabmal des unbekannten Soldaten in der Westminster Abbey mit einem schwarzen Mund-Nasen-Schutz und legte Blumen ab.

Bei einem Besuch in einem Rüstungstechnologiezentrum in der Nähe der südenglischen Stadt Salisbury hatte sie Mitte Oktober keinen Schutz getragen und dafür Kritik einstecken müssen. Die Abstandsregeln seien eingehalten worden, hieß es damals vom Palast. (red, APA, 8.11.2020)