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Rom, Florenz oder Neapel sind jedem Italienreisenden ein Begriff. Daneben gibt es allerdings eine Vielzahl an Kleinstädten und Dörfern, die einen Abstecher lohnen – das findet auch der Verein I Borghi più Belli d'Italia, der sich dieser Kleinode abseits der Touristenströme annimmt. Aber all jene Ortschaften (mit bis zu 15.000 Einwohner), die gerne in die Liste aufgenommen werden wollen, müssen auch etwas dafür tun und sich einem Zertifizierungsprozess unterziehen.

Im Zuge dessen werden das künstlerische, historische und kulturelle Erbe des Ortes sowie seine lokalen Traditionen durchleuchtet. Wert wird auch auf eine nachhaltige, touristische Infrastruktur gelegt.

Tropea.

Im Oktober 2020 traten nun vier neue Städte diesem exklusiven Klub bei. Die erste ist Tropea, auch bekannt als "die Perle des Tyrrhenischen Meeres" und einer der beliebtesten Orte am Meer in Kalabrien. Es ist bekannt für seine Naturlandschaft und seine roten Zwiebeln, die sowohl in Italien als auch im Ausland berühmt sind. Der Verband fügt hinzu, dass Tropea "dank seiner strategisch günstigen Lage immer eine wichtige Rolle gespielt hat, sowohl unter den Römern als auch während der folgenden Eroberungen durch Sarazenen, Normannen und Aragonier".

Monte Sant'Angelo.

Die andere Stadt aus Süditalien ist Monte Sant'Angelo in der Provinz Foggia in Apulien. Die Stadt liegt mitten im Gargano-Nationalpark und bietet neben seiner beeindruckenden Landschaft zwei Unesco-Welterbestätten – das Heiligtum von San Michele Arcangelo aus dem 5. Jahrhundert und die alten Buchenwälder der Foresta Umbra mit bis zu dreihundert Jahre alten Bäumen.

Bassano in Teverina.

Die nächste Stadt befindet sich in Latium im Tal des Tiber, von wo sie auch ihren Namen her hat – Bassano in Teverina. Es gibt Hinweise darauf, dass hier schon zur Zeit der Etrusker Menschen gesiedelt haben.

Monteleone d'Orvieto.

Der vierte Ort im Bunde ist schließlich Monteleone d'Orvieto in Umbrien, das als "Insel aus roten Ziegeln in einem Meer aus Grün" bezeichnet wird. Die Stadt liegt im grünen Herzen Italiens und ist von einer "atemberaubenden Landschaft" umgeben, die man von den Dachterrassen der Stadt aus bewundern kann. (red, 9.11.2020)