Der A14 in der neuen Ausführung A14X soll sogar Intels mobilem Core-i9 Paroli bieten können.

Foto: Apple

Am Dienstag ist es wohl so weit: Dann wird Apple voraussichtlich ein neues iPad Pro und erste Macbooks vorstellen und dabei eine Abkehr von seinem Partner Intel einleiten. Statt mit Core-i-Prozessoren sollen künftig auch die Laptops aus Cupertino mit Chips der "A Bionic"-Serie laufen.

Umstiegsschwierigkeiten will Apple mit einer Art Kompatibilitätsmodus – im Grunde also Emulation – überbrücken. Rätselraten gibt es aber noch hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des neuen Chips, der den Namen A14X Bionic tragen wird. Nun ist aber ein Benchmark aufgetaucht, berichten "Apple Insider" und "WCCF Tech". Und in diesem lässt er sogar ein Macbook Pro hinter sich.

Single und Multicore vor Core-i9

Konkret handelt es sich um ein Ergebnis mit der Software Geekbench 5. Dort erreicht der reguläre A14 Bionic, der im neuen iPad Air und der iPhone-12-Reihe steckt, einen Singlecore-Score von 1.583 und einen Punktestand von 4.198 für Mehrkern-Performance. Der A14 X hingegen liefert nicht nur etwas bessere Leistung bei der Belastung eines einzelnen Kerns (1.634), sondern auch einen deutlichen Sprung in Sachen Multicore (7.220).

Das ist auch aus zwei weiteren Gründen beachtenswert. Erstmals durchbricht damit einer von Apples eigenen Chips die 3-GHz-Marke. Und beide Werte des neuen Achtkern-Chips liegen über den Ergebnissen, die für das aktuelle Macbook Pro (16 Zoll) mit Intels mobilem Core-i9-Prozessor (i9-9880H) vermerkt sind, das auf 1.096 bzw. 6.869 Punkte kommt.

Achtung

"WCCF" merkt zwar an, dass es nicht möglich ist, die Authentizität des Resultats zu verifizieren. Die Werte erscheinen aber angesichts des Ergebnisses für den "regulären" A14 nicht unrealistisch.

Zu beachten ist weiters, dass es sich um das Resultat eines synthetischen Tests handelt, der nicht zwingend Rückschlüsse darauf gibt, wie gut sich ein Prozessor bei praktischen Belastungen schlägt. Und gerade wenn macOS mit Emulation arbeiten muss, um noch nicht mit dem neuen Prozessor kompatible Software auszuführen, könnte sich das deutlich bemerkbar machen. (red, 9.11.2020)