Das Bahnangebot in Niederösterreich soll im Laufe des Jahrzehnts um 25 Prozent gesteigert werden.

Foto: APA/ROBERT JAEGER

St. Pölten – Im Hinblick auf den europäischen Fahrplanwechsel am 13. Dezember ist am Mittwoch ein ausgebautes Bahnangebot für Niederösterreich präsentiert worden. "Wir können 1,1 Millionen Zugkilometer und rund fünf Millionen Sitzplätze pro Jahr zusätzlich anbieten", erklärten Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) und ÖBB-Regionalmanager Christof Hermann. So könne man Auslastungsspitzen abflachen, den öffentlichen Verkehr an Wochenenden ausbauen und neue Abendverbindungen anbieten.

"Das Land Niederösterreich nimmt dafür in den Jahren 2020 bis 2029 1,1 Milliarden Euro in die Hand, um Zugangebote im Nah- und Regionalverkehr zu bestellen", berichtete der Landesrat. Dabei soll das Bahnangebot im Laufe des Jahrzehnts um 25 Prozent gesteigert werden. Künftig soll sich die Zahl der Züge an Werktagen um 75 auf 2.550 erhöhen.

Hauptverkehrszeit

An Nachmittagen sollen zur Hauptverkehrszeit etwa neue Schienenfahrzeuge auf der Nordbahn zwischen Wien und Gänserndorf oder auf der Westbahn zwischen St. Pölten und Pöchlarn eingesetzt werden. Auch für die Puchberger-, Kamptal- und die Innere Aspangbahn seien neue Angebote für Pendler geplant.

An Wochenenden waren zudem "ein Stundentakt auf der Tullnerfeldbahn zwischen Bahnhof Tullnerfeld, Traismauer und St. Pölten, auf der Marchfeldbahn von Marchegg über Gänserndorf oder zwischen Mistelbach und Laa an der Thaya auf der Laaer Ostbahn" vorgesehen. Die neuen Angebote in den Abendstunden sollen beispielsweise die Nordwest-, Kamptal-, Rudolfs- und Triestingtalbahn betreffen und waren auch für das Traisental, Wiener Neustadt und das Industrieviertel Richtung Mödling angesetzt. (APA, 11.11.2020)