Emmerich liegt im Westen Nordrhein-Westfalens nahe der Grenze zu den Niederlanden.

Foto: imago images/Jochen Tack

Krefeld – Nach einem spektakulären Einbruchscoup mit 6,5 Millionen Euro Beute im nordrhein-westfälischen Emmerich haben die Behörden 100.000 Euro Belohnung für die Ergreifung der Täter ausgeschrieben. Drei unbekannte Männer sollen am Allerheiligentag, dem 1. November, eine Kellertür des Emmericher Zollamtes aufgehebelt und die Wand des danebenliegenden Tresorraums durchbohrt haben. Dort hätten sie rund 6,5 Millionen Euro gestohlen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Deutschland mit.

Laut "Süddeutscher Zeitung" hatte die Polizei in den vergangenen Tagen mehrfach über den Einbruch berichtet, allerdings ohne die Höhe der Beute zu nennen. Die spektakulären Details zur Diebstahlsumme und dem Ablauf der Tat wurden erst am Mittwoch mit der Veröffentlichung der Fahndungsfotos mitgeteilt. Emmerich liegt im Westen des deutschen Bundeslands Nordrhein-Westfalen in der Nähe der niederländischen Grenze.

Offenbar hatten Zeugen am Allerheiligentag gegen 6 Uhr Bohrgeräusche gehört und einige Stunden später bemerkt, wie drei dunkel gekleidete Männer in das Gebäude ein- und ausgingen, um einen weißen Transporter mit Schiebetür zu beladen. Später fuhr auch ein vierter möglicher Verdächtiger, der möglicherweise "Schmiere gestanden" hatte, mit einem Auto in dieselbe Richtung weg wie der Transporter, hieß es in der "Süddeutschen Zeitung".(red, APA, 11.11.2020)