Schachbrettartige Sitzordnung der Opernbesucher vor Beginn der Festspiel-Premiere 2020.

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Wegen der Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Coronapandemie haben die Salzburger Festspiele ihren traditionellen "Fahrplan" für das Sommerfestival 2021 verschoben: Die Programmpräsentation wird – statt wie üblich Mitte November – um mindestens einen Monat nach hinten verlegt. Der Stichtag für Kartenbestellungen ist statt Anfang Jänner dieses Mal erst der 28. Februar 2021, teilte das Direktorium am Freitag in einer Aussendung mit.

Die Kartenzuteilung beginnt dann im März in gewohnter Praxis, das heißt, Vorrang haben Stammkunden, Sponsoren, Mäzene, Förderer und Mitglieder des Vereins der Freunde. Der allgemeine Kartenverkauf wird wahrscheinlich im Mai beginnen. "In welcher Weise wir das Placement vornehmen können, ob Schachbrett-Muster oder dynamische Befüllung mit seitlichem Abstand zu jeder Gruppe, werden wir später anhand der Risikoanalyse mit unseren Experten entscheiden."

Personalisierung der Karten bleibt

Fix ist bereits, dass die Personalisierung der Karten auch für 2021 beibehalten wird. Dies geschehe nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern habe auch den Vorteil, dass die Karten auch als E-Ticket oder print@home-Ticket ausgestellt werden können. "Auch bei Änderungen müssen diese nicht umständlich postalisch oder persönlich getauscht werden. Sie erhalten die neuen Karten umgehend per E-Mail zugestellt."

"Leider hat die Pandemie die Welt mehr denn je im Griff. Mit umso größerer Dankbarkeit blicken wir auf die Salzburger Festspiele 2020 quasi als Geschenk zum 100-Jahr-Jubiläum zurück", heißt es in der Aussendung. "Wir glauben fest daran, dass die Salzburger Festspiele so wie in diesem Jahr auch 2021 ein Zeichen für die Kraft der Kunst in kraftlosen Zeiten setzen können." (APA, 13.11.2020)