Heiße Aktie am internationalen Transfermarkt: Dominik Szoboszlai.

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Budapest – Red Bull Salzburgs derzeit heißeste Aktie Dominik Szoboszlai hat sich spätestens nach seinem Treffer zu Ungarns EM-Teilnahme wieder in die internationalen Sportgazetten gespielt. Am Montag meldete sich sein Berater Matyas Esterhazy gegenüber dem ungarischen Portal "Digi Sport" zu Wort. "Ich verrate jetzt kein Geheimnis, wenn ich sage, dass Dominik immer näher daran ist, die österreichische Meisterschaft zu verlassen", sagte der Manager im Interview.

Nach seinem Sololauf zum 2:1-Erfolg der Ungarn gegen Island im Play-off war Szoboszlai vor allem in Spanien wieder prominent zu sehen. Die Sporttageszeitung "AS" zeigte den 20-Jährigen auf ihrer Titelseite. Real Madrid sei am Mittelfeldmann sehr interessiert, hieß es. Die Ausstiegsklausel von Szoboszlai, der bei Salzburg noch bis Sommer 2022 unter Vertrag steht, soll kolportierte 25 Millionen Euro betragen.

Real soll aber nicht der einzige Großklub sein, der am Mittelfeldspieler Interesse hat. Auch Arsenal, Milan oder Liverpool wurden bereits genannt. Aus Deutschland war in den vergangenen Wochen immer wieder zu lesen, dass Szoboszlai schon im Winter zu RB Leipzig gehen könnte. Er würde damit einen Weg gehen, den schon einige Salzburg-Profis vor ihm gewählt haben.

"Es gibt diesen Trend, dass nach einem guten Spiel, das glücklicherweise öfter vorkommt, die verschiedenen Gerüchte stärker werden", sagte Esterhazy. Die Strategie würde ich aber nicht ändern. Szoboszlai müsse vor allem Spielzeit erhalten.

Auf die aktuellen Wechselgerüchte angesprochen, meinte der Berater: "Ob es jetzt im Jänner ist oder im Sommer – wichtig ist, dass er an einen Ort geht, von dem wir glauben, dass er eine gute Gelegenheit zum Spielen hat und eine gute Gelegenheit, um seine in Salzburg begonnene Entwicklungskurve fortzusetzen. Das ist für uns das Wichtigste." Ein Verbleib von Szoboszlai, der als 17-Jähriger aus seiner Heimat nach Salzburg gewechselt war, bei den Bullen über den kommenden Sommer hinaus zeichnet sich immer weniger ab. (APA, 17.11.2020)