Derzeit sollte man von der Verwendung des Wiederherstellungs-Features auf den neuen Macs absehen.

Foto: Apple

Die erste Generation Apples Macs mit dem hauseigenen M1-Chip ist an den Start gegangen. Die Premiere feierte das neue Hardware-Herzstück in einem Macbook Air, einem 13-Zoll-Macbook-Pro und einem Mac mini.

In ersten Rezensionen zeigen sich die Tester bereits sehr angetan vom neuen Prozessor auf ARM-Basis. Dieser konkurriert in Sachen Leistung mit den bisher verwendeten Intel-CPUs und übertrifft sie mitunter sogar, bietet dabei aber wesentlich mehr Akkuleistung. Doch offenbar sind die neuen Geräte nicht ganz vor Kinderkrankheiten gefeit. Wer seinen neuen M1-Mac neu aufsetzen will, erlebt eine böse Überraschung, berichtet Heise.

Wiederherstellung schlägt fehl

Nutzt man das Wiederherstellungs-Feature, um das neue MacOS 11 "Big Sur" frisch aufzuspielen, so kann das darin enden, dass der Rechner nicht mehr ins Betriebssystem startet. Die Software wird zwar auf die SSD kopiert, aber nicht vollständig eingerichtet, weil es laut Fehlermeldung zu einem Problem beim "Personalisieren des Updates" kommt.

Die Wiederherstellung neu zu starten, wie es am Bildschirm empfohlen wird, führt zum gleichen Ergebnis.

Nur mit zweitem Mac lösbar

Das Problem lässt sich zwar selbst lösen, allerdings nur, wenn man selbst einen zweiten Mac an der Hand hat, auf dem wenigstens MacOS 10.15.6 "Catalina" läuft. Über die kostenlose Software Apple Configurator 2 und einem passenden USB-Kabel kann man die MacOS-Installation auf dem M1-Computer schließlich über den Firmware-Upgrade-Modus (DFU) abschließen.

Wer keinen Zugriff auf einen weiteren Mac hat, muss den Apple-Support in Anspruch nehmen. Dementsprechend wird Besitzern der neuen Geräte des Herstellers empfohlen, die Wiederherstellungsfunktion nicht zu verwenden, bis das Unternehmen das Problem per Software-Update behoben hat. (red, 19.11.2020)