Das Angebot eines betrügerischen Streaming-Anbieters

Foto: DER STANDARD/Manakas

Der landesweite Lockdown soll noch mindestens bis zum 6. Dezember andauern, kein Wunder also, dass viele Österreicher dieses Jahr besonders viel Zeit zuhause verbringen. Nur Betreibern von illegalen Streamingdiensten scheint diese Ausnahmesituation Grund zum Händereiben zu geben. Diese scheinen dieses Jahr besonders erfolgreich, heißt es diesbezüglich von der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK).

Aktuelle Filme gratis schauen

Der Trick: Es wird der Anschein geweckt, auf der angebotenen Webseite das Streamen aktueller Filme und Serien kostenlos zu ermöglichen, um Zugriff aufs Programm zu erhalten, muss man sich jedoch vorher registrieren. Dass die gezeigten Filme gar nicht wirklich verfügbar sind, merken Opfer des Betrugs allerdings erst hinterher – und das recht schmerzhaft.

Mahnungsschreiben

Nach einer fünftägigen Testphase flatterte bei den der AK bekannten Fällen eine Zahlungsaufforderung über 359,88 Euro ins Haus. Behauptet wird, die Betroffenen hätten anscheinend ein Jahresabonnement abgeschlossen.

Die Arbeiterkammer betont jedoch, dass in diesen Fällen keine Zahlungspflicht bestehe. Da bei Anmeldung keine eindeutige Information über Kosten und Vertragsdauer erfolgt, komme kein gültiger Vertrag zusammen, ohne den auch keine Zahlungspflicht bestehe.

Betrüger leicht erkennen

Wenn auf Webseiten Filme angeboten werden, die aktuell noch im Kino laufen, können sich Interessierte sicher sein, dass die Plattform nicht vertrauenswürdig ist. Außerdem rät die Arbeiterkammer zu einem Preisvergleich, bei zu günstigen Angeboten dürfe man durchaus skeptisch werden. (mick, 19.11.2020)