45 Jahre im Arbeitsleben, danach sollten Menschen mit 62 Jahren ohne Abschläge in die Pension gehen können. Das war die Idee hinter der Hacklerpension, die noch vor der vergangenen Nationalratswahl auf Drängen von FPÖ und SPÖ und mit Unterstützung der ÖVP beschlossen wurde. Nun soll sie Geschichte sein. Die Abschläge von 4,2 Prozent pro Jahr werden ab 2022 wieder eingeführt.

Wie viel Geld verlieren Sie durch die Abschaffung der Hacklerpension?
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Frühstarterbonus statt Hacklerpension

Statt der Hacklerpension will Türkis-Grün einen "Frühstarterbonus" einführen. Der soll für jene sein, die zwischen dem 15. und dem 20. Lebensjahr gearbeitet und 25 Beitragsjahre angesammelt haben. Sie sollen monatlich 60 Euro zusätzlich zur Pensionsleistung bekommen. Argumentiert wird vonseiten der Koalition damit, dass Frauen von der Regelung bisher kaum profitiert haben, mit dem Bonus aber schon. User "qrutzz" sieht es so:

Kurzfristige Reform

Wer kurz vor der Hacklerpension steht, ist mitunter von der Kurzfristigkeit der Reform verärgert. Auch die Wifo-Ökonomin Christine Mayrhuber sagt gegenüber dem STANDARD: "Ich halte es für sehr abträglich gegenüber dem Pensionssystem und dem Vertrauen der Menschen in dieses, wenn in unsicheren Zeiten ständig kurzfristige Reformen gemacht werden."

Als unsinnig und unausgegoren bezeichnet dieser STANDARD-Poster die Regelung:

Wie stehen Sie zur Abschaffung?

Was bedeutet die Abschaffung der Hacklerpension für Sie persönlich? Werden Sie vom Frühstarterbonus profitieren? Welche Pensionsregelung würden Sie fair finden nach 45 Jahren Arbeit? Diskutieren Sie im Forum! (wohl, 23.11.2020)