Eigentlich sollte der Prozess schon am vergangenen Wochenende zu Ende gehen.

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Paris – Der seit Wochen unterbrochene Prozess um den islamistischen Terroranschlag auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" soll am Montag wieder aufgenommen werden. Ein Hauptbeschuldigter, der sich mit dem Coronavirus angesteckt hatte, könne aber weiter nicht in der Pariser Gerichtssaal kommen und solle nun per Video zugeschaltet werden. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstagabend unter Berufung auf die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft.

Der Prozess war wegen mehrerer Corona-Infektionen seit Anfang des Monats mehrfach unterbrochen worden. Eigentlich sollte er schon am vergangenen Wochenende zu Ende gehen.

Vor einem besonders zusammengesetzten Gericht für Terrorfälle wird seit Anfang September eine mehrtägige Anschlagsserie aufgerollt, bei der es im Jänner 2015 insgesamt 17 Todesopfer gab. Von den Anschlägen war nicht nur die Redaktion von "Charlie Hebdo" betroffen, sondern auch ein koscherer Supermarkt in Paris. Die drei Täter wurden damals von Sicherheitskräften erschossen. Den 14 Angeklagten wird vorgeworfen, bei der Vorbereitung der Anschläge geholfen zu haben. Drei von ihnen sind flüchtig. (APA, 20.11.2020)