Swarovski gehört zu den Top 25 der umsatzstärksten Luxusgüterkonzernen.

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Wien/Wattens – Der Glasschmuck-Hersteller Swarovski gehörte 2019 zu den 25 umsatzstärksten Luxusgüterunternehmen der Welt. In einem Ranking des Unternehmensberaters Deloitte nehmen die Tiroler wie im Jahr davor Platz 24 ein. Deloitte hat ausgerechnet, dass die Top 100 der Branche im vergangenen Jahr insgesamt 281 Milliarden Dollar (237 Milliarden Euro) Umsatz gemacht haben – um 34 Milliarden Dollar mehr als ein Jahr davor. Diese Zahlen werden 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nicht gehalten werden können.

Prominente Namen vorne

Frankreich dominiert das Umsatzranking für das Jahr 2019 mit gleich drei Unternehmen unter den Top Ten. Auf Platz eins liegt unangefochten die LVMH Moet Hennessy – Louis Vuitton aus Frankreich. Unter ihrem Dach finden sich unter anderem Christian Dior, Fendi, Bulgari oder Marc Jacobs. Auf Platz zwei folgt das ebenfalls in Frankreich ansässige Unternehmen Kering mit den Marken Gucci, Saint Laurent und Balenciaga. Die US-amerikanischen Estee Lauder Companies liegen auf Platz drei. Die Compagnie Financiere Richemont aus der Schweiz ist mit Marken wie Cartier, Chloe und Montblanc auf Platz vier vertreten. Die L'Oréal Luxe kletterte nach oben und landet nun mit Lancome, Kiehl's und Biotherm auf Platz fünf.

Chanel Limited belegt Platz sechs. Das Luxuslabel EssilorLuxottica nimmt mit Marken wie Ray Ban, Oliver Peoples und Oakley Platz sieben ein. Die Chow Tai Fook Jewellery Group (8) sowie die PVH (9) mit Calvin Klein und Tommy Hilfiger kletterten im Vergleich zum Vorjahr jeweils einen Platz nach oben. Auf Platz zehn reiht sich die Swatch Group mit Omega, Breguet und Longines ein.

Stellenabbau

Der österreichische Kristallglashersteller Swarovski verbuchte im Finanzjahr 2019 einen Gesamtumsatz von rund drei Milliarden Dollar. Wie auch schon im Jahr davor belegt der Konzern damit im Ranking den 24. Platz.

"Mit einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2019 konnte sich Swarovski im internationalen Ranking gut behaupten. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Corona-Krise dem Traditionshaus schwer zusetzt", sagt Orsolya Hegedüs, Partnerin bei Deloitte Österreich. Swarovski hatte heuer wegen der Corona-Krise enorme Umsatzeinbußen und hat weltweit 6.000 Mitarbeiter abgebaut. "Nun geht es darum, sich für den veränderten Markt neu aufzustellen und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Das ist zweifelsohne mit schmerzhaften Einschnitten verbunden." Mittelfristig soll auch der Mitarbeiterstand in Wattens auf 3.000 Leute reduziert werden. (APA, red, 20.11.2020)