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Mexiko bekommt sein Gewaltproblem nicht in den Griff, im vergangenen Jahr wurden 35.000 Menschen getötet.

Foto: AP / Marco Ugarte

Mexiko-Stadt – Im Westen von Mexiko haben Ermittler mehr als 100 Leichen in einem Massengrab entdeckt. In der Ortschaft El Salto im Bundesstaats Jalisco seien die Überreste von mindestens 113 Menschen gefunden worden, sagte der örtliche Generalstaatsanwalt Gerardo Octavio Solís Gómez am Sonntag. 30 Opfer wurden bereits identifiziert. Das Massengrab war bereits Anfang Oktober entdeckt worden. Seitdem bergen die Ermittler die Leichen und identifizieren die Opfer.

In Mexiko gelten rund 60.000 Menschen als vermisst. Viele dürften von den mächtigen Verbrechersyndikaten verschleppt und getötet worden sein. Das lateinamerikanische Land bekommt sein Gewaltproblem seit Jahren nicht in den Griff. Im vergangenen Jahr wurden in Mexiko über 35.000 Menschen getötet. Ein großer Teil der Gewalt geht auf das Konto krimineller Organisationen, die in Drogenhandel, Entführungen und Erpressung verwickelt sind. Die meisten Taten werden nie aufgeklärt. (APA, 23.11.2020)