Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Preisabsprache bei Beschaffungen im IT-Bereich aufgedeckt. Von der Abrede betroffen ist die Schweizerische Nationalbank (SNB). Submissionsabreden verstoßen gegen das Kartellgesetz, weshalb die Unternehmen von der Weko mit insgesamt 55.000 Franken (rund 50.900 Euro) Bußgeld belegt wurden.

Anbieter für Nationalbank sprachen sich ab

Bei der SNB betrifft die Submissionsabrede das von der Nationalbank für ihre eigene Datenkommunikation verwendete Datennetz, ein optisches Netzwerk, wie die Weko am Dienstag mitteilte. Bei der Beschaffung der dazu notwendigen Netzwerkkomponenten hätten die offerierenden Lieferanten (Dacoso, InfoGuard, IT District) zusammen mit der Herstellerin dieser Komponenten ADVA die Preise abgesprochen.

Die Wettbewerbsbehörde habe daher Anfang Jahr vor der Auftragsvergabe Hausdurchsuchungen durchgeführt. Im Laufe des Verfahrens hätten alle Unternehmen kooperiert, was eine einvernehmliche Lösung und eine starke Reduktion der Strafe ermöglicht habe, so die Behörde weiter. (APA, 24.11.2020)