Für die Entwicklung eines "Fake Shop-Detektors" wurde das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) mit einem von drei Innovationspreisen des mittelständischen Forschungsnetzwerks ACR (Austrian Cooperative Research) ausgezeichnet. Ein weiterer Preis ging an das Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) für eine auch Viren und Bakterien zurückhaltende Filtertechnologie für die Innenbelüftung von Bussen, teilte ACR am Dienstag mit.

Der Fake Shop-Detektor wurde vom ÖIAT in einem Forschungsprojekt unter der Leitung des Austrian Institute of Technology (AIT) entwickelt. Er basiert auf der "Watchlist Internet" des ÖIAT, in der seit 2013 mehr als 7.700 betrügerische Online-Shops gesammelt wurden. In dem Projekt "MAL2" (MAchine Learning detection of MALicious content) sollen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) Quellcodes von Internet-Shops analysiert und rückgemeldet werden, ob diese vertrauenswürdig oder nicht. Der Detektor soll Ende des Jahres als Plugin veröffentlicht werden.

Saubere Luft

Dem OFI ist es gemeinsam mit dem Busunternehmen Hehle Reisen aus Lochau (Vorarlberg) und weiteren Partnern nach dem ersten Lockdown im Frühjahr gelungen, eine Filtertechnologie für die Innenbelüftung von Bussen so weiterzuentwickeln, dass nicht nur Allergene aus der Raumluft zurückgehalten werden, sondern auch Viren und Bakterien.

Der dritte ACR-Innovationspreis ging an die Holzforschung Austria und die Waldviertler Firma Willibald Longin für die Entwicklung neuer Deckenkonstruktionen mit großer Spannweite, die Holz und Beton auf eine neuartige Weise verbinden und dabei ohne Stahlbewehrung und Klebefugen auskommen. Die Gewinner wurden durch ein öffentliches Online-Voting und eine Fachjury ermittelt. (APA, 24.11.2020)