Anträge werden vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) abgewickelt.

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Die heimische Buchwirtschaft erhält eine Sonderförderung für Digitalisierungsvorhaben. 200.000 Euro werden vom Kulturministerium (BMKÖS) für die Digitalisierung der Kommunikations- und Vertriebswege des Buchhandels zur Verfügung gestellt. Damit sollen Ausstattungsdefizite im digitalen Bereich ausgeglichen werden, die während der Corona-Lockdowns deutlich wurden, als kein herkömmlicher Verkauf in den Buchhandlungen möglich war.

"Österreichs Buchhändlerinnen und Buchhändler haben sich schon bisher vorbildhaft auf die Herausforderungen dieser Krise eingestellt. Die Buchwirtschaft und somit die Nahversorgung mit Literatur weiter zukunftsfit zu machen, ist mir persönlich ein großes Anliegen – gerade vor dem Hintergrund des derzeitigen Lockdowns, der auch die Buchbranche direkt betrifft", wurde am Mittwoch Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) in einer Aussendung zitiert.

Zeitgemäße Software

Anträge werden vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) abgewickelt. Als Beispiele für mögliche Förderungen werden etwa die Anschaffung zeitgemäßer Software, die Einrichtung von benutzerfreundlichen Webshops oder Auftritte in sozialen Medien genannt. Schon in den nächsten Tagen soll eine eigene Website Förderanträge ermöglichen, die bis 31. März 2021 eingereicht werden können. Die Vergabe der Fördermittel sei nicht an eine Verbandsmitgliedschaft beim HVB geknüpft, hieß es. (APA, 25.11.2020)