Ab 2022 will der Konzern bis zu 50 Millionen Euro einsparen.

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Wien – Der Baukonzern Porr hat heuer in den ersten drei Monaten hohe Verluste gebaut. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 46,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war noch ein Gewinn von 9,8 Millionen Euro erzielt worden. Die Coronapandemie und "eine Neubewertung von Projekten" haben sich massiv auf die Geschäftstätigkeit ausgewirkt, erklärte das Management. Die Porr beschäftigt knapp über 20.000 Mitarbeiter.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) halbierte sich von 146 auf 74,3 Millionen Euro. Der Auftragseingang brach um 6,9 Prozent auf vier Milliarden Euro ein.

Probleme schon vor der Coronakrise

Im Gesamtjahr 2020 erwartet der Konzern einen Jahresverlust zwischen 45 und 55 Millionen Euro. Schon vor der Coronakrise, 2019, hatte sich der Gewinn der Porr gegenüber 2018 von rund 66 auf unter 30 Millionen Euro halbiert. Die Produktionsleistung lag bei 5,6 Milliarden, heuer soll diese "über fünf Milliarden" erreichen und dann 2021 wieder zwischen 5,3 und 5,5 Milliarden Euro liegen.

Der Konzern plant, ab 2022 nachhaltig 40 bis 50 Millionen Euro einzusparen. (APA, 26.11.2020)