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Die Dienste der Amazon-Tochter AWS werden von vielen Großkonzernen in Anspruch genommen.

Foto: Reuters/Ivan Alvarado

Mit über einer Million Nutzern stellt das Amazon-Tochterunternehmen Amazon Web Services (AWS) große Teile der Online-Infrastruktur, auf die inzwischen unzählige Konzerne setzen. Zu den Kunden zählen unter anderem Netflix, Twitter und Adobe, aber zum Beispiel auch das schweizerische Pharmaunternehmen Novartis. Gestern Nacht litt der Anbieter unter einer mehrstündigen Störung, die infolge auch mehrere Webseiten, Apps und Streamingdienste lahmlegte.

Nach Amazon-Angaben waren mehrere Dienste von den Störungen betroffen, inzwischen scheint ein großer Teil der Probleme bereits behoben zu sein. Der Konzern arbeitet aber weiterhin an der Wiederherstellung des Normalzustands. Zwar ist die Liste der betroffenen Unternehmen lang, am bekanntesten dürften aber Adobe Spark, Autodesk, Coinbase, Flickr, Pokémon Go und die Washington Post sein.

Nicht alle betroffen

Dass nicht die ganze Welt von den Ausfällen betroffen ist, liegt an der Strukturierung der AWS-Dienste. Um Ausfallzeiten und die Anfälligkeit für Störungen zu minimieren, gibt es mehrere Rechenzentren in unterschiedlichen Regionen. Deshalb war zum Beispiel Adobe Spark nur in Nord-, Mittel- und Südamerika betroffen, wie Heise berichtet.

Wie lange es noch dauern wird, bis alle Probleme behoben sind, ist derzeit noch unklar. Der Ausfall zeigt jedoch die Wichtigkeit der Amazon-Dienste für die Stabilität des Internets, wie wir es täglich nutzen. (red, 26.11.2020)