Lewis Hamilton: "Es ist für alle Sportarten sehr wichtig, ihre Plattform zu nutzen."

Foto: APA/AP/Renzi

Sakhir – Weltmeister Lewis Hamilton hat die Formel 1 zu größerem Engagement in Menschenrechtsfragen aufgefordert. Der 35-jährige Mercedes-Pilot sagte am Rande des Grand Prix von Bahrain: "Wir sind eine der wenigen Sportarten, die in so viele verschiedene Länder reist, und ich glaube, dass wir als Sport mehr tun müssen."

Hamilton berichtete, bei seiner Einreise nach Bahrain Briefe von Menschenrechtsgruppen bekommen zu haben. Er brauche nun Zeit, sie durchzugehen. "Es ist für alle Sportarten sehr wichtig, ihre Plattform zu nutzen, um auf Veränderungen zu drängen", mahnte der siebenfache Weltmeister. Die Formel 1 habe "einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber wir können immer noch mehr tun."

2011 war erstmals in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse in Bahrain ein Grand Prix wegen politischer Unruhen abgesagt worden. Damals konnte das Rennen nach Protesten gegen das Königshaus aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden.

Die Formel 1 setzt sich seit dieser Saison mit der Kampagne "We Race As One" für Vielfalt ein, Hamilton engagiert sich in der "Black Lives Matter"-Bewegung. (APA; 27.11.2020)