Vorerst wurden noch keine vor Ort gemachten Bilder veröffentlicht, nur Auszüge aus vorab erstellten Simulationen.
Illustration: imago images/Xinhua

Ein großer Unterschied zwischen westlichen und chinesischen Weltraummissionen ist der Umstand, dass öffentliche Zeitangaben bei Letzteren immer sehr lange vage bleiben. Bei der jüngsten chinesischen Mondmission Chang'e 5 hatte es noch eine Woche vor dem Start am 23. November offiziell geheißen, dass die Sonde "Ende November" starten werde. Erst am Tag vor dem Start wurde dieser Zeitraum eingeschränkt.

Das setzt sich nun im Kleinen fort, nachdem Chang'e 5 den Mondorbit erreicht hat. Das Lande- und Wiederaufstiegsmodul trennte sich am Montagmorgen von der Muttersonde, wie der chinesische Staatssender CGTN berichtete. Als nächster Schritt stehe die weiche Landung auf dem Mond an. Wann genau diese erfolgen soll, wird aber noch offen gelassen, weder eine Uhrzeit noch ein Datum wurden genannt. Einige US-Experten waren zuvor von einer Landung am frühen Montagmorgen ausgegangen. Nach anderen Schätzungen sollte die Landung erst am Dienstag oder Mittwoch erfolgen.

Ziel der chinesischen Mission ist es jedenfalls, weltweit erstmals seit 44 Jahren wieder Gesteinsproben zur Erde zurückzubringen. Zuvor war dies nur den USA und der Sowjetunion gelungen. (red, APA, 30.11.2020)