Der am Freitag getötete iranische Atomwissenschaftler Mohsen Fakhrizadeh wurde im Imam-Reza-Schrein in Mashhad beigesetzt.

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Bagdad – Im irakisch-syrischen Grenzgebiet ist offenbar ein Kommandant der iranischen Revolutionsgarden bei einem Luftangriff getötet worden. Er sei in einem mit Waffen beladenen Fahrzeug unterwegs gewesen zusammen mit drei weiteren Männern, die ebenfalls ums Leben gekommen seien, sagten Vertreter der irakischen Sicherheitskräfte am Montag. Das Fahrzeug sei getroffen worden, nachdem es vom Irak aus die Grenze überquert habe und auf syrisches Gebiet gelangt sei.

Vom Iran unterstützte irakische Paramilitärs hätten dabei geholfen, die Leichen zu bergen. Der Vorfall habe sich irgendwann am Samstag oder Sonntag ereignet. In lokalen Militär- und Milizenkreisen schloss man sich der Darstellung an. Zur genauen Identität des Kommandanten wurden keine Angaben gemacht. Unabhängig ließen sich die Aussagen zunächst nicht bestätigen.

Am Freitag war der iranische Atomwissenschaftler Mohsen Fakhrizadeh nach iranischen Angaben in Teheran getötet worden. Der Iran macht Israel für die Tat verantwortlich. Die Nachrichtenagentur Fars berichtete am Montag ohne Angabe von Quellen, ein auf einem Pick-up montiertes "ferngesteuertes Maschinengewehr" habe die Schüsse abgegeben. (APA, 30.11.2020)