Die Initiative "KÖR – Kunst im öffentlichen Raum" wird um 100.000 Euro aufgestockt. Heuer zeigte in diesem Rahmen etwa Alexandra Bircken ihre Installation "Slip of the tongue".

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Wien – Im Wiener Stadtbudget für das kommende Jahr werden 282,7 Millionen Euro für Ausgaben im Kulturbereich reserviert sein. Das entspricht einer Erhöhung um 3,3 Millionen Euro, wie Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) am Dienstag informierte. "Es ist gelungen, das Kulturbudget auf einem hohen Niveau nicht nur zu halten, sondern sogar eine Steigerung zu erzielen. In Zeiten wie diesen ein großer Erfolg", freute sie sich in einer Aussendung.

Mehr für Theater

Profitieren wird dabei etwa der Theaterbereich: Die Unterstützung für das Theater in der Josefstadt wird seitens der Stadt um 1,7 Millionen Euro aufgestockt, für das Theater der Jugend um 0,9 Millionen Euro. Für Fair-Pay-Maßnahmen wurde eine Million Euro veranschlagt. Weiters wird der Filmfonds Wien mit einer Million Euro gestärkt, wie es hieß. Das Gartenbaukino, Wiens letztes großes Einsaal- und Premierenkino, erhält für seine Generalsanierung zwei Millionen Euro.

In die Bezirke fließen Subventionen unter anderem in sogenannte "Ankerzentren", eine Million Euro ist dafür veranschlagt. Die betreffende Standorte bieten ganzjährig eigenes Programm bzw. Kooperationen. Genannt wurde hier etwa die Brotfabrik in Favoriten, der Ottakringer Sandleitenhof oder das F23 in Liesing.

Das Stipendienprogramm wird ebenfalls um eine Million Euro erweitert. Die Initiative "KÖR – Kunst im öffentlichen Raum" und die Literaturförderung werden um jeweils 100.000 Euro aufgestockt. Ebenso wurde der Bereich Wissenschaft bedacht, wie die Ressortchefin betonte: Ein Call für Digitalen Humanismus wird mit 300.000 Euro ausgelobt. Nach einer mehrjährigen Pause findet auch das neukonzipierte Medienkunstfestival statt, das mit 150.000 Euro dotiert ist. (APA, 1.12.2020)