Kourou – Mit zwei Tagen Verspätung ist eine Sojus-Trägerrakete mit einem Erdbeobachtungssatelliten der Vereinigten Arabischen Emirate ins All gestartet. Die Rakete hob am frühen Mittwochmorgen (MEZ) vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guyana ab, wie der Raketenbetreiber Arianespace mitteilte.

Video: Start der Soyuz ST-A-Rakete.
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Dritter Arianespace-Start mit russischer Rakete

Zuvor hatte man wegen ungünstiger Wetterbedingungen und Problemen mit Telemetriedaten den Start zweimal verschieben müssen. Für den Raketenbetreiber Arianespace ist es die dritte Mission mit einer russischen Sojus-Trägerrakete in diesem Jahr. Die beiden vorherigen Raketen waren im Februar und März vom Weltraumbahnhof Baikonur im zentralasiatischen Kasachstan abgehoben.

An Bord der Sojus-Rakete ist der Satellit Falcon Eye 2 in den Erdorbit gebracht worden. Falcon Eye 1 war vor anderthalb Jahren beim Absturz einer europäischen Vega-Rakete zerstört worden. Als wahrscheinliche Ursache identifizierte eine Untersuchungskommission einen Defekt in der zweiten Raketenstufe, der durch "thermische und mechanische Effekte" ausgelöst worden war. Erst vor zwei Wochen war erneut eine Vega-Rakete vom Kurs abgekommen. (red, APA, 2.12.2020)