Bis zur Produktion dauert es wohl noch bis 2021.

Foto: Imago / Ding Ting

Ende 2022 sollen in Deutschland bereits rund 500.000 Elektroautos produziert werden. Die dazugehörige Fabrik wird seit Anfang des Jahres gebaut, obwohl die endgültige Baugenehmigung noch aussteht. Die Rodungen rund um die Tesla-Fabrik rufen jetzt Politik und Umweltschützer auf den Plan.

Erstes Tesla-Werk in Europa

Mit dem Namen "Giga Berlin" ließ Elon Musk im November 2019 aufhorchen. Eine Investition von 1,065 Milliarden Euro und das Versprechen für 12.000 Beschäftigte waren der Startschuss für ein Großprojekt in Deutschland. Das erste Tesla-Werk in Europa.

Rund 82,8 Hektar Wald sollen rund um die geplante Fabrik gerodet werden. Primär für Lagermöglichkeiten und Rohrleitungen. Die dazu gehörige Genehmigung hat Tesla vom brandenburgischen Landesamt für Umwelt bereits ausgestellt bekommen, doch der Naturschutzbund Brandenburg will das jetzt prüfen lassen, so ein Bericht des Handelsblatts.

Klagedrohung

Aufgrund einer Klage der Grünen-Politikerin und der Liga Brandenburg im Februar 2020 wurden die Abholzungsarbeiten damals schon kurzfristig gestoppt. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hob das Urteil jedoch auf, und so konnte die Rodung weitergeführt werden. Gebaut wird die Fabrik ebenfalls seit Anfang des Jahres, und das ohne finale Baugenehmigung. Diese steht noch aus und könnte bei Nichtausstellung bedeuten, dass man die errichteten Gebäude wieder abreißen muss.

Die Planung von Tesla sieht das Werk in der Planung 2021 fertiggestellt. Bis Ende 2022 sollen bis zu 500.000 Fahrzeuge produziert und zusätzlich auch Batteriezellen hergestellt werden. Giga Berlin soll sogar die größte Batteriefabrik der Welt werden, so die ehrgeizigen Pläne von Tesla-Gründer Elon Musk. (red, 02.12.2020)