Strategiekonzept, Finanzplan 2021 beschlossen: ORF-Chef Alexander Wrabetz.

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Der Stiftungsrat des ORF hat am Donnerstag die neue Konzernstrategie bis 2025 nach STANDARD-Infos einstimmig beschlossen. Österreichs weitaus größter und öffentlich-rechtlicher Medienkonzern soll sich vom Rundfunk- zum Plattformunternehmen entwickeln.

  • Update: Budget 2021 einstimmig angenommen Der Stiftungsrat hat nach STANDARD-Infos auch den Finanzplan für 2021 abgesegnet.

Wesentlicher Teil des Strategiekonzepts ist die Streamingplattform ORF-Player, die vor der Generalswahl im Sommer 2021 starten soll.

Auf Erinnerung von Thomas Zach, Sprecher der bürgerlichen Mehrheitsfraktion im ORF-Stiftungsrat und Vorsitzender des Finanzausschusses, hat ORF-General Alexander Wrabetz über den Sommer mit den wichtigsten Stiftungsräten und Experten aus dem ORF und von außerhalb dieses Strategiekonzept erarbeitet, darunter etwa Ö3-Chef Georg Spatt, ORF-Personalchefin Kathrin Zierhut, Erste-Bank-Marketingstratege Martin Radjaby und MR-Film-Manager Oliver Auspitz.

Sozialdemokrat Wrabetz hat bereits durchklingen lassen (wenn auch nicht klar gesagt), dass er bei der Generalswahl 2021 wieder antreten will. Mit bürgerlichen Gegenkandidaten dürfte zu rechnen sein.

"Nagelprobe der Strategie ist die Umsetzung"

Darauf könnte ÖVP-Freundeskreissprecher Zach anspielen, wenn er zum beschlossenen Strategiekonzept erklärt: "Die Nagelprobe jeder Strategie ist ihre Umsetzung."

Zach: "Im ORF muss dabei das Publikum im Mittelpunkt stehen. Der digitale ORF-Player wird neben Fernsehen und Radio in den nächsten Jahren ein immer wichtigerer Verbreitungskanal des ORF-Programms werden."

Der Vorsitzende des Finanzausschusses würdigte das "Spar-und Strukturprogramm der letzten Jahre", das und die Entwicklung der Werbeeinnahmen hätten geholfen, "dieses Krisenjahr auch wirtschaftlich zu bewältigen. Auch das kommende Jahr konnte deshalb mit einem positiven Abschluss budgetiert werden".

Zach würdigte die ORF-Performance in diesem Jahr zudem mit: "Die Information und die Unterhaltung einschließlich der 9 Landesstudios haben heuer ihr Bestes gegeben."

Die Plenarsitzung endete schon um 13.30. (fid, 3.12.2020)