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Eine Ölförderanlage in der Nordsee.

Foto: REUTERS/INTS KALNINS

Kopenhagen – Dänemark will bis 2050 die gesamte Öl- und Gasförderung in der Nordsee einstellen. Das Parlament stimmte am Donnerstagabend entsprechenden Plänen der Regierung zu. "Wir setzen jetzt dem fossilen Zeitalter ein endgültiges Ende", sagte Klima- und Energieminister Dan Jørgensen. Auch die geplante achte Lizenzierungsrunde und alle künftigen Ausschreibungen sollen gestrichen und 2050 zum letzten Jahr werden, in dem von Dänemark fossile Brennstoffe in der Nordsee gefördert werden.

Dänemark ist der größte Öl- und Gasproduzent in der EU. Das Land hat sich im vergangenen Jahr eines der weltweit ehrgeizigsten Klimaziele gesetzt und will den Treibhausgasausstoß bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 70 Prozent senken und 2050 klimaneutral sein.

Auch Großbritannien will Emissionen reduzieren

Zuvor hatte Großbritannien mitgeteilt, die Senkung des Treibhausgasausstoßes beschleunigen zu wollen. Die Regierung strebe an, die Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um mindestens 68 Prozent zu reduzieren, kündigte Premierminister Boris Johnson am Donnerstag an. (APA, 4.12.2020)