Anschauungsmaterial für "Bild Live".

Foto: Bild Live Screenshot

Der deutsche Medienkonzern Springer kündigt 70 weitere Jobs für sein TV-Streaming-Projekt "Bild Live" an mit einem Volumen von 22 Millionen Euro. Die "Berliner Zeitung" hat gerade berichtet, dass der Springer-Aufsichtsrat 20 Millionen extra für das Fernsehprojekt wegen dessen Nutzungszahlen verweigert habe.

Kurz nach der Meldung ließ Springer verlauten, man wolle für den laufenden Ausbau der Live-Video-Strategie bei seiner stärksten journalistischen Marke "Bild" 70 weitere Mitarbeiter einstellen. 22 Millionen Euro werden für die Jobs und in den Ausbau des Programms investiert, wie das Medienhaus am Freitag auf Twitter mitteilte. Ein "Bild"-Sprecher verortete die Investitionen am Standort Berlin, dem Hauptsitz des Konzerns.

Die Jobs sollen von Moderation, Reporter bis hin zu Programmplanung und Produktion reichen. Ein Zeitpunkt, bis wann die 70 Stellen besetzt sein sollen, wurde nicht genannt.

Die 22 Millionen Euro zählen den Angaben zufolge zu der Ankündigung des Konzerns aus dem Herbst 2019, Millionenbeträge in Projekte bei seinen Marken "Bild" und "Welt" investieren zu wollen. Damals hieß es: In den drei Folgejahren sollen insgesamt mehr als 100 Millionen Euro vor allem in eine Live-Video-Strategie von "Bild" fließen. Für die Marke "Bild" arbeiten derzeit den Angaben zufolge 500 Reporter für alle journalistischen Ausspielwege. (APA, dpa, 4.12.2020)