Trump-Schwiegersohn und Gesandter Jared Kushner mit dem Emir von Katar Tamim bin Hamad Al Thani.

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Doha/Kuwait – In der Krise zwischen dem Emirat Katar und seinen arabischen Golf-Nachbarn steigt die Hoffnung auf eine Entspannung. Es habe kürzlich Gespräche gegeben, die "fruchtbar" gewesen seien, erklärte Kuwaits Außenminister Ahmed Nasir Al-Sabah, wie die staatliche Agentur Kuna am Freitag meldete. Alle Seiten hätten bekräftigt, dass sie ein "abschließendes Abkommen" anstrebten.

Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Bahrain hatten 2017 eine Blockade über Katar verhängt und alle Beziehungen zu dem Emirat abgebrochen. Sie warfen ihrem Nachbarn unter anderem die Unterstützung von Terror und zu enge Beziehungen zum Iran vor, mit dem die drei Blockadestaaten verfeindet sind. Katar wies die Vorwürfe zurück. Kuwait tritt als Vermittler in dem Konflikt auf.

Katars Außenminister Mohammed bin Abdelrahman erklärte über Twitter, die kuwaitische Erklärung sei ein wichtiger Schritt in Richtung einer Lösung der Golf-Krise. Seinem kuwaitische Kollegen zufolge waren die Gespräche Teil von Bemühungen des kuwaitischen Emirs Nawaf al-Ahmed al-Sabah und von US-Präsident Donald Trump. Ahmed Nasir dankte ausdrücklich Trumps Berater und Schwiegersohn Jared Kushner für dessen jüngste "wertvolle Bemühungen". Kushner hatte in den vergangenen Tagen Katar und Saudi-Arabien besucht. (APA, 4.12.2020)